Was ist Pechivirí?
Was ist Pechivirí?[1]
Pechivirí heißt „Stiegliz“ in der Zigeunersprache. Ziel und
Angesprochene dieser sozialen Bewegung sind die Kinder der Zigeuner in Granada.
2009 wurde diese Aktion von den Piaristen ins Leben gerufen, weil sie mit der
schwierigen Lebenswirklichkeit dieser Kinder sehr gut vertraut sind.
Die Zigeuner leben in Granada in den Vierteln Almanjáyar und
Cartuja, die zwei ärmsten Viertel der Stadt und sozialer Brennpunkt mit vielen
Problemen wie Gewalt und Drogen.
Da die Eltern oft überfordert sind mit der Erziehung ihrer
Kinder oder es ihnen egal ist was die Kinder machen, haben die Escolapios 2009
Pechivirí ins Leben gerufen. Jeden Samstag treffen sich die Kinder mit den
Gruppenverantwortlichen, welche fast alle Freiwillige, meist Studenten sind,
und unternehmen verschiedene Dinge.
Das Spektrum an angebotenem Programm ist sehr breit.
Manchmal wird ein wenig Sport gemacht, geschwommen, gespielt,
oder ein kleiner kultureller Punkt steht auf dem Programm, wie ein kurzer
Ausflug zu den alten arabischen Bädern in der Stadt.
Oft wird ein kurzer Workshop gemacht, in dem kleine, aber
existenzielle Dinge des Lebens angesprochen werden.
Ein Beispiel: Die Kinder sollten ein kleines Theaterstück zum
Thema Dankbarkeit gestalten. Danach wurde darüber diskutiert, was es heißt
dankbar zu sein, auch wenn einem das Geschenk was man bekommen hat nicht
gefällt.
Viele dieser Dinge werden in den Familien in denen oft eins
oder mehrere Familienmitglieder im Gefängnis sitzt oder Drogenprobleme hat
nicht angesprochen.
So lernen die Kinder gleichzeitig etwas und haben Spaß dabei.
Durch die Nähe fassen die Kinder Vertrauen und so wird ein Stück weit Integrationsarbeit
geleistet und außerdem erfährt man über die Kinder auch von den Problemen und
Nöten dieser Familien in den Problemvierteln.
Die Kinder sind zwischen 5 und 13 Jahren alt. Meistens gibt
es samstags 3 Gruppen die sich nach Alter abgestuft treffen und
unterschiedliche Dinge veranstalten.
Highlight ist ähnlich wie bei den Messdienern Bösel jeden
Sommer eine Ferienfreizeit. Das ist für diese Kinder oft die einzige
Möglichkeit eine Woche im Jahr aus den Brennpunkten und seinen Problemen zu
entfliehen.
è Ich
bin persönlich sehr gerne bei Pechivirí dabei. Ich studiere mit einigen
Piaristen zusammen an der Fakultät und habe so davon erfahren. Ich sehe es als
sehr wertvoll an was sie machen.
è In
den Ärmsten der Armen, und das sind die Kinder, kann man Christus begegnen und
am Reich Gottes mitbauen.
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